„Poller auf Kalkars Markt rosten schon"

KALKAR (lud) Die Verwaltung soll ein Konzept vorlegen, wie das „Poller-Problem" gelöst wird. Das fordert das fraktionslose Ratsmitglied Nor­bert van de Sand. Die Kosten für die Reparaturen müssten gesenkt wer­den, weil die Stadt sich angesichts der desolaten Haushaltslage keine weiteren „Luxusausgaben" leisten könne, sagte gestern van de Sand. Die Pfähle auf dem Parkplatz des Marktes seien in den vergangenen Monaten „sehr häufig" angefahren worden.

„Nach den hohen Investitions­kosten für die Poller von 60 000 Euro kommen jetzt also noch laufend weitere Ausgaben auf die Stadt zu. Das darf kein Dauerzustand sein", forderte das Ratsmitglied. Viele Pfähle seien schon nach ei­nem halben Jahr in einem „sehr un­ansehnlichen Zustand", sagte van de Sand. Kratzer, Rostansätze oder schief stehende Poller seien zu se­hen. „So wird das Gesamtbild unse­res an sich sehr schönen historischen Marktes leider sehr beeinträchtigt", bedau­ert der Ratsherr.

Einer Mitteilung aus dem Rat­haus sei zu entnehmen, dass die Pfähle wegen der Verankerung und des unebenen Bodens schief stün­den, erklärte van de Sand. Er will deshalb in einer Anfrage an die Ver­waltung wissen, ob das Rathaus schon darüber nachgedacht habe, den Planer und/oder die Lieferfir­ma in Regress zu nehmen. Beide hätten wissen müssen, dass diese Poller für den Marktplatz in Kalkar ungeeignet seien, meinte  der Kommunalpolitiker gegenüber der RP.

Rheinische Post 15.10.2011