„Alte Schmiede", Rheinstraße 293, 47546 Kalkar-Hönnepel

Alte Schmiede mit ehemaliger Hofanlage und Obstbongert

Begründung des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege zur Denkmaleigenschaft:
2. Hälfte 19. Jahrhundert, mehrteilige Anlage aus Backstein; Hauptgebäude als niederrheinisches T-Haus, backsteinsichtig, mit 1-geschossigem unterkellerten Wohnteil mit muldenziegelgedeck-tem Krüppelwalmdach sowie 2 annähernd symmetrisch angeordneten Backsteinkaminköpfen. Straßenfassade 4- achsig, im rechten, unterkellerten Gebäudeteil Opkammer. Vor der Fassade zum Denkmal gehörende Wetterschutzbäume. Rückwärtig im rechten Winkel bei gleicher Firsthöhe anschließend, unter hohlziegelgedecktem Satteldach Mittelhaus bzw. Stallteil, ebenfalls Backstein, unverputzt. An der rechten Traufseite des Stallteils zum Wohnhaus hin anschließend kleiner 1-geschossiger steildachgedeckter Baukörper, ehemals vermutlich Backhaus.
       Des Weiteren im rechten Geländeteil 1-geschossiger backsteinerner Schmiedebau, Straßenfront annähernd fluchtbündig zum Haupthaus, Traufenständig unter pfannengedeckten Satteldach, mit segmentbogigen Fensteröffnungen mit Metallsprossenfenstern.

Die kleine Hofanlage mit ehemaliger Schmiede ist bedeutend für die Geschichte des Menschen sowie für die Geschichte der Arbeits- und Produktionsverhältnisse.
Ihre Erhaltung liegt im öffentlichen Interesse aus architekturgeschichtlichen Gründen sowie aus ortsgeschichtlichen Gründen als ein in seiner Vielschichtigkeit erhaltenes Beispiel von Kleingewerbe im ländlichen Bereich.

Die Gebäude prägen aufgrund ihres Erscheinungsbildes in Verbindung mit dem gut erhaltenen angrenzenden Obstbongert die städtebauliche Eingangssituation des Dorfes Hönnepel. Daher soll auch der ehemalige Bauerngarten vor dem Hauptgebäude nicht bebaut werden.

                 Gehöft         ehemaliges Backhaus (zur Garage umgebaut)   Schmiede (noch in Betrieb)