Bürgerbrief Nr. 18

Norbert van de Sand                                                                                 Dezember 2011
- Mitglied im Rat der Stadt Kalkar -                                                            Tel.
 2732
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47546 Kalkar-Hönnepel                                                          Ortsvertreter@hoennepel.de oder in unserem Meinungsforum

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
                    
Rückblick und Information über wichtige kommunalpolitische und örtliche Themen:
> starker Anstieg der Gebühren 2012:
Wegen fehlender Einnahmen nach Schließung der Molkerei in Kehrum steigen die Abwassergebühren um 4 %. Daneben hat der Rat beschlossen, dass wegen der katastrophalen Finanzlage eine zusätzliche Haushaltsabgabe von 14 % (also insgesamt 18 %) erhoben wird (bisher: 1,80 €/m³; ab 2012 also: 2,14 €/m³).
Die zusätzliche Haushaltsabgabe beträgt für 1 Person (beim Jahresverbrauch von 45 m³) ca. 12 €; eine Familie mit 5 Personen hat demnach Mehrausgaben von ca. 60 €.        Ich habe im Rat mein Bedauern ausgedrückt, dass mit diesem Ratsbeschluss eine Familie durch die zusätzliche Haushaltsabgabe wesentlich mehr zur Haushaltssanierung beitragen soll als ein 1-Personenhaushalt.
Für den Abwasserbereich wurde damals eigens ein Eigenbetrieb gegründet, damit die eingenommenen Gebühren in voller Höhe nur zum Zwecke der Abwasserbeseitigung verwandt werden. Dieses Prinzip wurde nun geändert, indem jetzt zusätzliche Gebührengewinne dem Haushalt zugeleitet und dort „verfrühstückt“ werden. Andererseits hat der Rat natürlich auch dafür zu sorgen, dass die künftigen Generationen nicht zu sehr mit städtischen Schulden belastet werden.
>Anhebung der Hundesteuer um 22 bis 45 %
je nach Anzahl der Hunde: Wichtiger als die drastische Anhebung der Hundesteuer ist für mich, dass verantwortungslose Hundehalter, die ihre Hunde an Straßen, Grünanlagen etc koten lassen, künftig angezeigt und mit einem drastischen Bußgeld bestraft werden. Das dient auch dem Schutz der vielen verantwortungsvollen Hundebesitzer, die leider oft mit den Verantwortungslosen „in einen Topf geworfen werden“.
>Zwang zum Sparen:
Der Bürgermeister hat mit Recht gravierende Sparbeschlüsse für 2012 angekündigt. Schon früh in 2010 habe ich schriftlich und mündlich darauf hingewiesen, dass auch beim Ausbau des Marktes gespart werden muss und dass ein Preisanstieg von ursprünglich 300.000 € auf weit über 500.000 € veranschlagte Kosten nicht hinnehmbar sei und man daher auf (überflüssige) neue Poller und Leuchten verzichten und den Markt nur behindertenfreundlicher gestalten solle. Die große Mehrzahl der Bürger sieht das inzwischen heute genau so. Die große Mehrzahl des Rates sah das 2010 noch anders! Vorbei! Trotzdem sehr schade!

>Einführung des Schoko-Tickets schon am 1. Febr. 2012:
Obwohl bis Juli 2012 noch das für die Stadt und besonders für die Eltern wesentlich preisgünstigere Azubi-Abo möglich gewesen wäre, hat die Mehrheitsfraktion (17:14) die Einführung schon zum 1. Febr. beschlossen   -  entgegen dem Willen der Eltern und der Schulkonferenzen aller sechs städtischen Schulen. 14 Ratsmitglieder haben meinen Kompromissvorschlag zur Kostenreduzierung  voll unterstützt, in den kommenden Monaten - wie in Rees und Kevelaer - mit der Niag  konsequent für ein besseres Ergebnis zu verhandeln und auch noch abzuwarten, bis alle Tarif-Alternativen auf dem Tisch liegen. Durch diesen voreiligen Ratsbeschluss zugunsten der Niag besteht leider kein Verhandlungsdruck mehr. Schade!

> Erfreuliche Ereignisse: Durch eine private Bürgerinitiative ist es uns tatsächlich gelungen, 2011 erstmalig in Hönnepel Störche anzusiedeln. Anton und Antonia haben dazu ihre Jungen Toni und Tönchen erfolgreich groß gezogen. Wunderbar! Jetzt haben wir die berechtigte Hoffnung, dass uns Anton und Antonia auch im kommenden Jahr wieder besuchen werden, wenn ihnen unterwegs nichts passiert.  

Ich freue mich auch, dass die von mir herausgegebene Schulchronik auf ein so tolles Echo stößt und schon weit über 200 Abnehmer gefunden hat.


Überaus erfreulich ist auch, dass mit Johann und Gertrud Derksen erstmalig eine Eiserne Hochzeit in unserem Dorf gefeiert wurde, wozu ich als Ortsvertreter besonders gerne und dankbar gratuliert habe.  Im Februar feiern Ernst und Marga Lamers ihre Goldene Hochzeit, die sich ebenfalls  beide in vorbildlicher Weise in vielen Jahrzehnten für unsere Dorfgemeinschaft verdient gemacht haben. Herzlichen Dank!
In den Dank schließe ich alle anderen ehrenamtlich Tätigen ein, ohne die unser Dorf sehr verarmen würde.   
Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2012!

                                            Norbert van de Sand / Ortsvertreter
Teilen Sie mir weiter Ihre Anliegen persönlich/telefonisch/per Mail etc mit! Ich versuche, Ihnen zu helfen!
 

Anmerkung: Dieser Bürgerbrief wird bis Heiligabend an alle Haushalte in Hönnepel und Wisselward verteilt. Bitte mailen oder anrufen (Tel.2732), wenn die Verteilung irgendwo nicht erfolgte.