Norbert van de Sand                                Kalkar, den 9.11.1999
- Mitglied im Rat der Stadt Kalkar -
     47546 Kalkar-Hönnepel

Herrn
Bürgermeister Gerd Fonck
Rathaus
47546 Kalkar                                                  

Antrag für die Ratssitzung am 24.11.1999:
 Schließung der Radweglücke zwischen Hönnepel und Grieth

Sehr geehrter Herr Fonck,

ich bitte Sie, die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung um den o.a. Punkt zu erweitern.

Begründung:

Im Jahre 1996 wurde mit finanziellen Mitteln aus dem Programm Kalkar 2000 ein Radweg an der Ortsdurchfahrt Hönnepel gebaut, um das Erholungsgebiet Wisseler See auch über Radwege besser zu erschließen. Für diese sinnvolle Erschließungsmaßnahme fehlt aber noch das wichtige Teilstück von der Ortsausfahrt Hönnepel bis zum neuen Kreisverkehr in Wisselward. Außerdem führt über diese radweglose Teilstück die wichtige NiederRheinroute. Diese für den Radwandertourismus ausgewiesene überregionale Route, die den Radverkehr aus dem Raum Rees/Xanten nach Grieth und dann weiter in den westfälischen Raum leitet, wird sehr stark von erholungssuchenden Radfahrern angenommen, besonders auch an Wochenenden, wenn die Fähre von Grieth nach Grietherort in Betrieb ist und seitdem das Kernwasser Wunderland auch von Radfahrtouristen immer mehr besucht wird.

Durch den starken PKW-Verkehr gerade an Wochenenden werden die Radfahrer zwischen Hönnepel und Grieth bei Benutzung derselben Fahrbahn erheblich gefährdet und belästigt.
Wegen der Bedeutung für den Radwandertourismus am Niederrhein, die auch in einer schriftlich vorliegenden Stellungnahme der Touristik-Agentur Niederrhein eindeutig unterstrichen wird, besteht daher hier dringender Handlungsbedarf.

In einem Vorgespräch hat Herr Putmann vom Kieswerk Wissel bereits Bereitschaft signalisiert, an einem Lösungskonzept für das Teilstück Wisselward/Grieth konstruktiv mitzuarbeiten.

Beschlussvorschlag: Der Rat der Stadt Kalkar möge beschließen:

  1. Der dringend notwendige Radweg von Hönnepel bis Grieth wird in 2 Teilabschnitten gebaut.
  2. Beim Landschaftsverband Rheinland als Baulastträger der L8 wird beantragt, dass der

  3. 1. Teilabschnitt von Hönnepel bis zunächst Haus Kleipaß  möglichst bald gebaut wird.
    Die Stadt ist, wie schon bei anderen Radwegen praktiziert, beim Grundstückserwerb behilflich; der größte Teil der Grundstücksflächen gehört zum Gelände Kernwasser Wunderland, wobei schon im Ansiedlungsvertrag 1996 festgelegt wurde, dass die für den Radweg notwendige Fläche zur Verfügung gestellt wird.
  4. Bis zur geplanten Deichsanierung mit Bau eines Radweges zwischen Haus Kleipas und Grieth (2.Teilabschnitt) wird eine Radwegalternative über vorhandene Privat- und Wirtschaftswege angeboten; hierzu wird die Verwaltung beauftragt, ein Lösungskonzept mit der Fa. Putman zu erarbeiten, das den vorhandenen Privatweg neben dem neu angelegten Förderband einbezieht und die daraus entstehenden haftungsrechtlichen Fragen regelt.
           gez. Norbert van de Sand                      
  - Ortsvertreter für Hönnepel/Wisselward -

Anmerkung:
- Dieser Antrag wurde am 24.11.1999 vom Rat einstimmig befürwortet.
- Z
u Punkt 2 laufen zur Zeit die Planungen. Die Finanzierung ist gesichert.
- Punkt 3 des Beschlussvorschlages
wurde im Juli 2003 gemäß Antrag bereits umgesetzt:

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